Bei der Tour des Grünen Bundestagsabgeordneten im nördlichen Wahlkreis wurde eines aufs Neue deutlich: Hohenlohe ist nicht ohne Grund Bioregion.
Zunächst besuchte Harald Ebner das neue Schlachthaus der Familie Mack in Brettheim. Mit dem Bau dieses Schlachthauses hat Familie Mack vom Sternhof in Weikersholz, den sie seit über 40 Jahren biologisch bewirtschaften, den Sprung aus der Vermarktungsabhängigkeit als Mastbetrieb von den großen Schlachtbetrieben gemacht und gleichzeitig Tiertransporte reduziert. Sie wurde vom Spielball zum regionalen Akteur, der nicht nur die eigene Betriebsstruktur verbessern konnte, sondern auch anderen Geflügelbetrieben regionale Schlachtung von kleineren Tierzahlen anbieten kann. „Das ist genau das, wo wir hinkommen müssen, wenn wir lange Transportwege und die Abhängigkeit von der Preispolitik der großen Akteure am Markt vermeiden wollen“ freut sich Harald Ebner.
Auch der anschließende Besuch bei der OBEG in Schrozberg-Zell zeigte was möglich ist, wenn engagierte und mutige Eigeninitiative und kontinuierliches „Dranbleiben“ zusammenkommen. So bietet die älteste biologische Erzeugergemeinschaft Deutschlands möglichst direkte Wertschöpfungsketten vom Saatgut bis zum fertigen Brot. Auch diese regionale Struktur gewährt den Mitgliedern höhere Preissicherheit und garantierte Abnahme der vereinbarten Erzeugnisse. Gleichzeitig beraten zwei Bäckermeister*innen Bäckereien nicht nur, wenn sie auf Bio umstellen wollen. So profitieren am Ende auch die Verbraucher*innen direkt vom leckeren regionalen Erzeugnis. Harald Ebner schlussfolgert: „Diese Betriebe sind eindrückliche Beispiele dafür, wie Nischen mit Innovation gefüllt werden können. Ich freue mich, dass sich in unserem Kreis initiativkräftige landwirtschaftliche Betriebe befinden, die selbst am Markt gestalten und für gute Tierhaltung und nachhaltige naturverträgliche Erzeugung eintreten.“